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Marlene Beermann-Reetz
Künstlerische Position:
Ausgangspunkt meiner Arbeit ist die Oberflächenstruktur: Durch das Arbeiten mit einer Strukturmasse, meist aus Marmormehl und Fresko-Sumpfkalk, entstehen Strukturen, wie sie uns in Formen und Prozessen in der Natur und als Ergebnis Landschaft bildender Prozesse begegnen. In einer intuitiven Herangehensweise bildet durch wiederholtes Auf- und Abtragen von Schichten das Vergangene in meinen Bildern den Ausgangspunkt für etwas Neues; der Malprozess wird durch den Wechsel von Entstehen und Vergehen geprägt und offenbart letztendlich meine Sichtweise des Lebens: Jeder Augenblick ist Ausdruck einer Veränderung. Das Einbeziehen von (Hand-)Schrift in meine Bilder erwächst aus meiner Faszination für die Kalligrafie und meiner Liebe zur Sprache und Literatur.
Ausgangspunkt meiner Arbeit ist die Oberflächenstruktur: Durch das Arbeiten mit einer Strukturmasse, meist aus Marmormehl und Fresko-Sumpfkalk, entstehen Strukturen, wie sie uns in Formen und Prozessen in der Natur und als Ergebnis Landschaft bildender Prozesse begegnen. In einer intuitiven Herangehensweise bildet durch wiederholtes Auf- und Abtragen von Schichten das Vergangene in meinen Bildern den Ausgangspunkt für etwas Neues; der Malprozess wird durch den Wechsel von Entstehen und Vergehen geprägt und offenbart letztendlich meine Sichtweise des Lebens: Jeder Augenblick ist Ausdruck einer Veränderung. Das Einbeziehen von (Hand-)Schrift in meine Bilder erwächst aus meiner Faszination für die Kalligrafie und meiner Liebe zur Sprache und Literatur.
"TOM71"
Mein Name ist Thomas „TOM71“ Beneke. 1983, mit 12 Jahren, sah ich zum 1. Mal den Graffiti-Film „Wild Style“ im TV. Danach habe ich angefangen mit Schrift zu experimentieren und war 1986 mit meinen Freunden Teil der ersten Graffiti-Crew in Düsseldorf - der TAO-Crew (The Art Outlaws). Das Thema Schrift begleitet mich bis heute.
Heute bin ich Werbetechniker (früher Schildermaler bzw. Schilder- und Lichtreklamehersteller genannt) und habe vor über 20 Jahren meinen Meister gemacht. Ich habe stets als Angestellter gearbeitet und Lehrlinge ausgebildet. Mein Hauptarbeitsfeld war die Fertigung von Schildern, Leuchtreklamen, Beschriftungen aller Art wie z.B. der Bau von Messeobjekten sowie Grafik-Design.
Meine bevorzugten Schriftarten sind Graffiti-Buchstaben, Kalligrafie- bzw. Schreibschriften, aber auch andere von der Form her spannende Typografie-Alphabete. Die eigene, energievolle Handschrift kommt bei mir ebenfalls zum Einsatz.
Durch meinen gelernten Beruf habe ich eine Vielfalt an möglichen Materialien und Techniken kennengelernt, mit denen man Schrift präsentieren und sichtbar machen kann. Ich bevorzuge in erster Linie klassische Materialien als Malgrund, wie Leinwand, Papier, Pappe oder Glas. Alternative Malgründe finde ich allerdings gleichermaßen reizvoll. Meine bevorzugte Technik ist Mixed Media. Die Mischung von unterschiedlichen Materialien, Techniken und Werkzeugen ist für mich – immer wieder aufs Neue – eine große Herausforderung.
Wenn ich eine neue Arbeit beginne, mache ich als erstes ein Brainstorming, welche Elemente Bestandteil sein sollen. Als nächstes skizziere ich mir den Bildaufbau und fange dann an, für die einzelnen Elemente Entwürfe zu zeichnen. Auch im Malprozess werden oft Elemente überarbeitet bzw. neu entworfen. Ich verwende gerne Texte oder Worte, die für mich eine besondere Aussage oder eine inhaltliche Kraft haben. Aber ich verwende auch gerne Zitate von Künstlern oder Persönlichkeiten und andere Weisheiten. Die Ideen für die Verwendung bzw. Umsetzung entstehen auf verschiedene Weise wie z.B. durch das Hören von Musik, durch Lesen etc.
Als Anspruch bzw. Motto für meine Arbeiten, versuche ich mich stets von dem Spruch von Mies van der Rohe leiten zu lassen: „Die Seele des Ganzen, lebt in den Details."
Meine Motivation für dieses Festival ist vor allem der Kontakt mit Menschen, für die das Thema Schrift genauso eine Herzensangelegenheit ist wie für mich.
Heute bin ich Werbetechniker (früher Schildermaler bzw. Schilder- und Lichtreklamehersteller genannt) und habe vor über 20 Jahren meinen Meister gemacht. Ich habe stets als Angestellter gearbeitet und Lehrlinge ausgebildet. Mein Hauptarbeitsfeld war die Fertigung von Schildern, Leuchtreklamen, Beschriftungen aller Art wie z.B. der Bau von Messeobjekten sowie Grafik-Design.
Meine bevorzugten Schriftarten sind Graffiti-Buchstaben, Kalligrafie- bzw. Schreibschriften, aber auch andere von der Form her spannende Typografie-Alphabete. Die eigene, energievolle Handschrift kommt bei mir ebenfalls zum Einsatz.
Durch meinen gelernten Beruf habe ich eine Vielfalt an möglichen Materialien und Techniken kennengelernt, mit denen man Schrift präsentieren und sichtbar machen kann. Ich bevorzuge in erster Linie klassische Materialien als Malgrund, wie Leinwand, Papier, Pappe oder Glas. Alternative Malgründe finde ich allerdings gleichermaßen reizvoll. Meine bevorzugte Technik ist Mixed Media. Die Mischung von unterschiedlichen Materialien, Techniken und Werkzeugen ist für mich – immer wieder aufs Neue – eine große Herausforderung.
Wenn ich eine neue Arbeit beginne, mache ich als erstes ein Brainstorming, welche Elemente Bestandteil sein sollen. Als nächstes skizziere ich mir den Bildaufbau und fange dann an, für die einzelnen Elemente Entwürfe zu zeichnen. Auch im Malprozess werden oft Elemente überarbeitet bzw. neu entworfen. Ich verwende gerne Texte oder Worte, die für mich eine besondere Aussage oder eine inhaltliche Kraft haben. Aber ich verwende auch gerne Zitate von Künstlern oder Persönlichkeiten und andere Weisheiten. Die Ideen für die Verwendung bzw. Umsetzung entstehen auf verschiedene Weise wie z.B. durch das Hören von Musik, durch Lesen etc.
Als Anspruch bzw. Motto für meine Arbeiten, versuche ich mich stets von dem Spruch von Mies van der Rohe leiten zu lassen: „Die Seele des Ganzen, lebt in den Details."
Meine Motivation für dieses Festival ist vor allem der Kontakt mit Menschen, für die das Thema Schrift genauso eine Herzensangelegenheit ist wie für mich.
Doris Block
Ich heiße Doris Block und bin gebürtige Offenbacherin. Vor über 30 Jahren habe ich, motiviert davon, eine schöne Handschrift zu erlangen, den Zugang zur Kalligrafie gefunden. Was lag näher, als Schreibkurse bei der Schreibwerkstatt Klingspor, die in Offenbach ansässig ist, zu belegen. Diese Grundlagen begleiteten mich dann viele Jahre, bis ich 2012 das Schreiben als meine Leidenschaft entdeckte. Beim Schreiben und Gestalten von Buchstaben versinke ich ganz in mein Tun, es ist für mich eine Form der Meditation.
Das Schreiben der klassischen Kalligrafieschriften führte mich inzwischen zu einem freieren Arbeiten, auch in gestalterischer Hinsicht. Eine ganz wesentliche Grundlage für mein Schaffen sind meine Scriptbücher, von denen ich regelmäßig mehrere im Gebrauch habe, um immer und überall Ideen, Gedanken, Texte und Layouts festhalten zu können, die mir "in den Kopf" kommen. Dort entstehen auch die Skizzen für die anschließende Gestaltung von Karten oder Schriftbildern. Einen "Spleen" pflege ich gern: ich erstelle Wort-ABC's zu ganz unterschiedlichen Themenfeldern. Davon sind auch schon einige in den Jahresausgaben der Kielfeder (ein Verein für Wort und Schrift) veröffentlicht worden. Nun freue ich mich, für das Schrift.ART.festival Ausstellungsbilder und Schriftfahnen zu gestalten. Dies ist für mich ein weiterer Entwicklungsschritt, meine künstlerisch-kreative Ader auszuleben.
Das Schreiben der klassischen Kalligrafieschriften führte mich inzwischen zu einem freieren Arbeiten, auch in gestalterischer Hinsicht. Eine ganz wesentliche Grundlage für mein Schaffen sind meine Scriptbücher, von denen ich regelmäßig mehrere im Gebrauch habe, um immer und überall Ideen, Gedanken, Texte und Layouts festhalten zu können, die mir "in den Kopf" kommen. Dort entstehen auch die Skizzen für die anschließende Gestaltung von Karten oder Schriftbildern. Einen "Spleen" pflege ich gern: ich erstelle Wort-ABC's zu ganz unterschiedlichen Themenfeldern. Davon sind auch schon einige in den Jahresausgaben der Kielfeder (ein Verein für Wort und Schrift) veröffentlicht worden. Nun freue ich mich, für das Schrift.ART.festival Ausstellungsbilder und Schriftfahnen zu gestalten. Dies ist für mich ein weiterer Entwicklungsschritt, meine künstlerisch-kreative Ader auszuleben.
Pierre Bonorden
Was bewegt Menschen, was treibt sie an und wie treffen sie Entscheidung und warum manchmal halt nicht?
Nach Jahren des Tagebuchschreibens trieb mich diese Frage Ende der neunziger Jahre auf den ersten großen Papierbogen.
Auf ihm notierte ich unzusammenhängende Zitate, Sprüche und Bemerkungen. Anschließend begann ich die Verbindung zwischen den Sätzen zu suchen, zog Linien, beschrieb diese und fand Strukturen, Muster, Zusammenhänge.
Bis heute entstehen meine Bögen aus Fragen des menschlichen Miteinanders, den Sehnsüchten, Wiedersprüchen und Spannungsfelder, die uns als Menschen beschäftigen, definieren, die uns erfreuen und bewegen.
Hierbei sind es nicht nur die Interaktion zwischen den Menschen, sondern auch die internen Fragen und Wiedersprüche, die sich oft nur in den kleinen Gesten und Nebensätzen finden, die den Bögen ihre Form geben.
Aus dem Tagebuch kommend, entstehen die Bögen ausschließlich mittels Handschrift, Tinte und Feder oder Pinsel und immer direkt, aus einer Frage, einer Beobachtung, einem Gefühl das es zu greifen gilt, es gibt keine Skizzen vorab. Und wie im Tagebuch entstehen die Sätze beim Schreiben, beim Treibenlassen auf und in einem Gedanken, einer Struktur die es gilt zu verstehen.
Oder es sind einzelne Wörter, die wiederholt werden, wie ein Bogen über das Wort HALT, das wohl den stärksten Wiederspruch in sich trägt den ich bei einem Wort bisher erfahren habe.
Es gab auch eine Zeit, in der ich mich an Texten versuchte und schrieb, aber irgendwie ist ein Bild aus Wörtern, das Schriftbild, für mich bis heute ausdruckstärker und direkter und der Moment des Entstehens mir näher als der Satz hinter einem Satz hinter einem Statz….
Und so möchte ich beim SchriftArtFestival meine Schriftbilder teilen, mich mit meiner Kunst einen weiteren Schritt hinauswagen und vielleicht auch zeigen, dass Schrift mehr ist, als nur Wörter und Interpunktion, sondern Genuss, Kreativität, Schönheit und Vielfalt, möchte gerne ein Teil dieser Schriftkunstschaffenden sein, in der Hoffnung für Schrift zu begeistern!
Pierre Bonorden / Geschäftsprozessmanager ERP SAP
Nach Jahren des Tagebuchschreibens trieb mich diese Frage Ende der neunziger Jahre auf den ersten großen Papierbogen.
Auf ihm notierte ich unzusammenhängende Zitate, Sprüche und Bemerkungen. Anschließend begann ich die Verbindung zwischen den Sätzen zu suchen, zog Linien, beschrieb diese und fand Strukturen, Muster, Zusammenhänge.
Bis heute entstehen meine Bögen aus Fragen des menschlichen Miteinanders, den Sehnsüchten, Wiedersprüchen und Spannungsfelder, die uns als Menschen beschäftigen, definieren, die uns erfreuen und bewegen.
Hierbei sind es nicht nur die Interaktion zwischen den Menschen, sondern auch die internen Fragen und Wiedersprüche, die sich oft nur in den kleinen Gesten und Nebensätzen finden, die den Bögen ihre Form geben.
Aus dem Tagebuch kommend, entstehen die Bögen ausschließlich mittels Handschrift, Tinte und Feder oder Pinsel und immer direkt, aus einer Frage, einer Beobachtung, einem Gefühl das es zu greifen gilt, es gibt keine Skizzen vorab. Und wie im Tagebuch entstehen die Sätze beim Schreiben, beim Treibenlassen auf und in einem Gedanken, einer Struktur die es gilt zu verstehen.
Oder es sind einzelne Wörter, die wiederholt werden, wie ein Bogen über das Wort HALT, das wohl den stärksten Wiederspruch in sich trägt den ich bei einem Wort bisher erfahren habe.
Es gab auch eine Zeit, in der ich mich an Texten versuchte und schrieb, aber irgendwie ist ein Bild aus Wörtern, das Schriftbild, für mich bis heute ausdruckstärker und direkter und der Moment des Entstehens mir näher als der Satz hinter einem Satz hinter einem Statz….
Und so möchte ich beim SchriftArtFestival meine Schriftbilder teilen, mich mit meiner Kunst einen weiteren Schritt hinauswagen und vielleicht auch zeigen, dass Schrift mehr ist, als nur Wörter und Interpunktion, sondern Genuss, Kreativität, Schönheit und Vielfalt, möchte gerne ein Teil dieser Schriftkunstschaffenden sein, in der Hoffnung für Schrift zu begeistern!
Pierre Bonorden / Geschäftsprozessmanager ERP SAP
Ulrike Bornemann
Eintauchen in die Welt der Buchstaben. Dabei ist die Bandbreite all dessen, was mich interessiert, recht vielfältig. Vom eigenen Schreiben und Gestalten, über den Inhalt von Gedichten und Worten und den Randthemen, wie z.B. Vergoldung oder Bücher binden interessiert mich auch sehr, was Gleichgesinnte so treiben.
Das ist ein wesentlicher Grund, warum ich beim SchriftArtFestival mitmache. Ich möchte mich gerne mit unseren Besuchern austauschen, andere für die Schrift begeistern, mit Interessierten ins Gespräch kommen und helfen, die ersten Schritte zu gehen.
Mein Name ist Ulrike. Ich komme aus Münster, bin berufstätig und betreibe die Kalligraphie seit einigen Jahren als Hobby. Aktuell gestalte ich gerne Buchcover mit Schriftelementen jeglicher Art und biete diese auch gerne in unserem Handwerkermarkt an.
Das ist ein wesentlicher Grund, warum ich beim SchriftArtFestival mitmache. Ich möchte mich gerne mit unseren Besuchern austauschen, andere für die Schrift begeistern, mit Interessierten ins Gespräch kommen und helfen, die ersten Schritte zu gehen.
Mein Name ist Ulrike. Ich komme aus Münster, bin berufstätig und betreibe die Kalligraphie seit einigen Jahren als Hobby. Aktuell gestalte ich gerne Buchcover mit Schriftelementen jeglicher Art und biete diese auch gerne in unserem Handwerkermarkt an.
Patricia Bowe | Feierabendfarbe
Ich bin Patricia und als "feierabendfarbe" kippen meine Papierboote Farbe, Schrift und Meer, in den grauen Alltagswahnsinn im Kölner Raum.
Wie man ein Papierboot faltet, ist übrigens das Erste gewesen, was mir meine kleine Tochter beigebracht hat.
Durch diesen kurzen und kreativen Perspektivwechsel setzt nun jedes Papierboot die Segel Richtung Schmunzelstolpern.
Mal auf Tellern, Kacheln oder in kleinen Acrylkugeln versteckt sich eine kleine maritime Welt mit der ein oder anderen Botschaft und Lust auf Meer.
Ich brenne für Streetart und die Kalligrafie.
Meine Kunst orientiert sich an den Themen und Wünschen des Alltags. Ich nutze dabei haptische Materialien wie Papier, Fliesen, Tinte, Acrylfarben und Strandgut.
Es ist mir wichtig, dass jedes neue Projekt einen authentisch wahrhaftigen Raum für die Erzählung seiner eigenen kleinen Geschichte erhält. Mit allen Ecken und Kanten. Mal laut, mal leise.
Wie man ein Papierboot faltet, ist übrigens das Erste gewesen, was mir meine kleine Tochter beigebracht hat.
Durch diesen kurzen und kreativen Perspektivwechsel setzt nun jedes Papierboot die Segel Richtung Schmunzelstolpern.
Mal auf Tellern, Kacheln oder in kleinen Acrylkugeln versteckt sich eine kleine maritime Welt mit der ein oder anderen Botschaft und Lust auf Meer.
Ich brenne für Streetart und die Kalligrafie.
Meine Kunst orientiert sich an den Themen und Wünschen des Alltags. Ich nutze dabei haptische Materialien wie Papier, Fliesen, Tinte, Acrylfarben und Strandgut.
Es ist mir wichtig, dass jedes neue Projekt einen authentisch wahrhaftigen Raum für die Erzählung seiner eigenen kleinen Geschichte erhält. Mit allen Ecken und Kanten. Mal laut, mal leise.
Wiebke Bütergerds
Mein Name ist Wiebke Bütergerds. Bei mir dreht sich alles um Lettering: die Kunst des Buchstaben-Zeichnens. Damit ist gemeint, dass Wörter und Texte besonders schön und kunstvoll gemalt, und nicht geschrieben, werden. Zu meinen Werkzeugen gehören also hauptsächlich Stifte: Von Bleistift über Fineliner bis hin zu besonderen Pinselstiften (s.g. Brush Pens) ist alles dabei.
Meine Begeisterung für das Lettering habe ich vor ein paar Jahren entdeckt und seitdem belettere ich alles, was mir in die Hände kommt. Zuerst war es nur ein Hobby, aber mit der Zeit habe ich immer mehr positives Feedback für meine Werke bekommen und Aufträge erhalten. Da war der Zeitpunkt gekommen mein Nebengwerbe Wi-Gemacht zu gründen.
In meinem Workshop möchte meine Begeisterung für Lettering weitergeben. Das ist auch der Grund, warum ich am Schrift.Art.Festival teilnehme. Ich möchte alle Interessierten in die Welt des Letterings einführen, mein Wissen teilen und mich mit anderen Schriftbegeisterten austauschen.
Meine Begeisterung für das Lettering habe ich vor ein paar Jahren entdeckt und seitdem belettere ich alles, was mir in die Hände kommt. Zuerst war es nur ein Hobby, aber mit der Zeit habe ich immer mehr positives Feedback für meine Werke bekommen und Aufträge erhalten. Da war der Zeitpunkt gekommen mein Nebengwerbe Wi-Gemacht zu gründen.
In meinem Workshop möchte meine Begeisterung für Lettering weitergeben. Das ist auch der Grund, warum ich am Schrift.Art.Festival teilnehme. Ich möchte alle Interessierten in die Welt des Letterings einführen, mein Wissen teilen und mich mit anderen Schriftbegeisterten austauschen.
Annette Buhmann
Wann ich anfing mit der Kalligrafie, das ist gar nicht so deutlich - vor ca. 15 Jahren ungefähr. Geburtstagskartengestaltung für KollegInnen, so war wohl mein Anfang. Und dann in meinem ersten Kurs, da bin ich total gescheitert.
Ich habe nach einer Pause und dem Glück, eine Art Selbsthilfegruppe gefunden zu haben, etliche Seminare bei verschiedenen Lehrern besucht. Irgendwann begriff ich, dass ich am liebsten frei arbeite, meinen Ausdruck finden möchte – ich keine akkurate Schreiberin bin. Das können andere besser. Ich mag keine Linien ziehen - mir macht das Entdecken viel Freude.
Ich bin immer noch am Experimentieren – mit Papier und Materialien und Schreibwerkzeugen. Meine Entwürfe finden meist im Kopf statt und fatal ist, dass der Entwurf auf Papier, ein wenig absichtslos, der bessere ist als das, was später passiert.
Wenn ich meine Sinne offen habe, dann kommen auch Texte und Sprüche zu mir und manchmal schreibe ich auch einfach (unleserlich dann) aus mir heraus.
Ich bin Rentnerin und hatte mir vor der Rente gewünscht, etwas mich Erfüllendes zu entdecken. Das ist mir zu meiner Freude gelungen.
Ich las in der Zeitschrift von ars scribendi von diesem Event, und der Gedanke kam: Da möchte ich dabei sein. Es ist aber nicht so wirklich einfach, denn ich lebe in Hamburg und bin hier eben nicht heimisch.
Ich habe nach einer Pause und dem Glück, eine Art Selbsthilfegruppe gefunden zu haben, etliche Seminare bei verschiedenen Lehrern besucht. Irgendwann begriff ich, dass ich am liebsten frei arbeite, meinen Ausdruck finden möchte – ich keine akkurate Schreiberin bin. Das können andere besser. Ich mag keine Linien ziehen - mir macht das Entdecken viel Freude.
Ich bin immer noch am Experimentieren – mit Papier und Materialien und Schreibwerkzeugen. Meine Entwürfe finden meist im Kopf statt und fatal ist, dass der Entwurf auf Papier, ein wenig absichtslos, der bessere ist als das, was später passiert.
Wenn ich meine Sinne offen habe, dann kommen auch Texte und Sprüche zu mir und manchmal schreibe ich auch einfach (unleserlich dann) aus mir heraus.
Ich bin Rentnerin und hatte mir vor der Rente gewünscht, etwas mich Erfüllendes zu entdecken. Das ist mir zu meiner Freude gelungen.
Ich las in der Zeitschrift von ars scribendi von diesem Event, und der Gedanke kam: Da möchte ich dabei sein. Es ist aber nicht so wirklich einfach, denn ich lebe in Hamburg und bin hier eben nicht heimisch.
Karin Delsing
Ich bin Karin Delsing.
Als ich 2011 eine Ausstellung von Sabine Danielzig mit Fahnen und Schriftrollen - in Copperplate geschrieben – gesehen habe, wusste ich, schön schreiben möchte ich auch.
Meine Anfänge mit Copperplate habe ich schnell eingestellt, zu ordentlich die Schrift. Die Versuche in Jugendstil, Fraktur und Unziale waren auch nicht gerade von Erfolg gekrönt, erwarte ich doch, auch ohne langes Üben perfekt schreiben zu können. Klar, dass das nicht funktioniert.
Heute fühle ich mich mit der eigenen Handschrift oder denen, die nicht perfekt sein müssen, wohl. Ich habe allerdings weiterhin den Ehrgeiz, andere Schriften einsetzen zu können. Das Üben muss ich also in Kauf nehmen. Auf jeden Fall habe ich festgestellt, dass Kurse und Workshops bei Leuten, die sich so richtig auskennen, eigenes Wissen und Kreativität unglaublich steigern.
Da ich außerdem schon immer Sprüche und Gedichte gesammelt habe, mir auch eigene einfallen, kann ich hier aus dem Vollen schöpfen. Wobei ich aber auch finde, dass ein einzelnes Wort oft genug sagt.
Total gerne arbeite ich mit dem Ruling Pen (der spritzt einfach genial) oder auch mit Bambusfeder, Fineliner, Pinsel - ach, eigentlich mit allem, was sich irgendwie in Farbe tauchen lässt.
Meine Tochter sagt, ich sei ein Scanner. Dauernd versuche ich mich in allen möglichen Bereichen: angefangen hat es mit Zentangle, ich bemale Austern, binde Bücher, arbeite an Collagen (mit viel Wasser und Farbe, oder aus schönen Papieren). Papier ist irgendwie meins. Ich war lange selbständig und habe für Firmen und Privatleute die „Papiere“ ordentlich in Ablagesysteme sortiert……………..jetzt versuche ich nur noch Ordnung in all meine Stifte, Stempel, Farben, Blöcke und all die anderen Werkzeuge zu bekommen.
Ich freue mich, hier auf dem SCHRIFTartFESTVAl dabei sein zu können um mal zu zeigen, was ich so mache, Reaktionen darauf zu bekommen, zu schauen was andere so machen und ganz viel nette Leute zu treffen.
Als ich 2011 eine Ausstellung von Sabine Danielzig mit Fahnen und Schriftrollen - in Copperplate geschrieben – gesehen habe, wusste ich, schön schreiben möchte ich auch.
Meine Anfänge mit Copperplate habe ich schnell eingestellt, zu ordentlich die Schrift. Die Versuche in Jugendstil, Fraktur und Unziale waren auch nicht gerade von Erfolg gekrönt, erwarte ich doch, auch ohne langes Üben perfekt schreiben zu können. Klar, dass das nicht funktioniert.
Heute fühle ich mich mit der eigenen Handschrift oder denen, die nicht perfekt sein müssen, wohl. Ich habe allerdings weiterhin den Ehrgeiz, andere Schriften einsetzen zu können. Das Üben muss ich also in Kauf nehmen. Auf jeden Fall habe ich festgestellt, dass Kurse und Workshops bei Leuten, die sich so richtig auskennen, eigenes Wissen und Kreativität unglaublich steigern.
Da ich außerdem schon immer Sprüche und Gedichte gesammelt habe, mir auch eigene einfallen, kann ich hier aus dem Vollen schöpfen. Wobei ich aber auch finde, dass ein einzelnes Wort oft genug sagt.
Total gerne arbeite ich mit dem Ruling Pen (der spritzt einfach genial) oder auch mit Bambusfeder, Fineliner, Pinsel - ach, eigentlich mit allem, was sich irgendwie in Farbe tauchen lässt.
Meine Tochter sagt, ich sei ein Scanner. Dauernd versuche ich mich in allen möglichen Bereichen: angefangen hat es mit Zentangle, ich bemale Austern, binde Bücher, arbeite an Collagen (mit viel Wasser und Farbe, oder aus schönen Papieren). Papier ist irgendwie meins. Ich war lange selbständig und habe für Firmen und Privatleute die „Papiere“ ordentlich in Ablagesysteme sortiert……………..jetzt versuche ich nur noch Ordnung in all meine Stifte, Stempel, Farben, Blöcke und all die anderen Werkzeuge zu bekommen.
Ich freue mich, hier auf dem SCHRIFTartFESTVAl dabei sein zu können um mal zu zeigen, was ich so mache, Reaktionen darauf zu bekommen, zu schauen was andere so machen und ganz viel nette Leute zu treffen.
"Dan Driftwood" (Dirty Craft)
Ich beschäftige mich seit 2020 mit Calligraphy und Calligraffiti. Begonnen habe ich zum einen aus Spaß mit kleineren Collabo-Arbeiten und Schriftzügen mit meiner Frau, die Streetart macht, und zum anderen um mehr Übung und Wissen für Letterings und Tattoovorlagen zu haben. Die Grenzen sind da meist fließend und ich bewege mich gerne zwischen verschiedenen Techniken hin und her.
Am liebsten arbeite ich mit Steelbrushes bzw. Federn jeder Art – bei großformatigen Arbeiten aber auch gerne mit allerart Pinseln und Markern. Zudem arbeite ich manchmal mit guidelines, ansonsten aber komplett spontan. Konzepte entstehen durch die verschiedenen Techniken und auch durch Fehler quasi „as I go“. So bewahre ich mir dir Freiheit, das Schreibwerkzeug und den Untergrund mit in den Schaffensprozess mit einzubeziehen und alles auch ein Stück weit fließen zu lassen. Krampfhaft die Kontrolle über jeden Buchstaben beherrschen zu wollen, tötet bei mir meistens den Flow und die Energie der Arbeit.
Meine Inspiration ziehe ich aus Musik, Filmen, dem Großstadt-Dschungel, menschlichen Abgründen und Streitthemen. Also den ganz alltäglichen Sachen! Satzfetzen und Aussagen stammen aber auch aus Liedtexten anderer Musiker oder von mir selber. Ich bin Musiker und schreibe seitdem ich 15 bin eigene Texte und Musik. Da hat man immer irgendwelche Schlagwörter oder Themen im Kopf herumschwirren.
Meinen musikalischen Output würde ich nur bedingt als Kunst bezeichnen. ;) Die Texte wahrscheinlich weniger. Wobei die Musik an sich schon ein Ausdruck meiner Persönlichkeit und meiner Gefühle ist. Abgesehen davon bin ich Tätowierer, und Tätowieren würde ich definitiv als künstlerische Tätigkeit einordnen.
Der Austausch mit anderen Künstlern ist mit das Spannendste an meiner Arbeit. Die Möglichkeit etwas mitgestalten zu können, was größer ist als der eigene Output, ist unheimlich interessant und reizvoll.
Die Collabo-Arbeiten mit meiner Frau, bekannt als Strassenmaid sind es, die mich hierher gebracht haben und verdienen deshalb natürlich besondere Aufmerksamkeit. Unsere Stile passen oft völlig mühelos zusammen und ergänzen sich sehr gut. Für uns ist es spannend, Emotionen wie Melancholie, Wut, Trauer und Freude auf zweit Stile aufzuteilen und somit quasi dual transportieren zu können. Das birgt unglaublich viel Potential in sich und wird, zumindest bisher, nie langweilig. Wir wünschten, meist sogar wir hätten eher die Zeit noch viel tiefer in diesen Stil-Mix einzutauchen und mehr gemeinsame Arbeiten entstehen zu lassen. In Zukunft werden wir das sicher noch weiter forcieren. :)
Am liebsten arbeite ich mit Steelbrushes bzw. Federn jeder Art – bei großformatigen Arbeiten aber auch gerne mit allerart Pinseln und Markern. Zudem arbeite ich manchmal mit guidelines, ansonsten aber komplett spontan. Konzepte entstehen durch die verschiedenen Techniken und auch durch Fehler quasi „as I go“. So bewahre ich mir dir Freiheit, das Schreibwerkzeug und den Untergrund mit in den Schaffensprozess mit einzubeziehen und alles auch ein Stück weit fließen zu lassen. Krampfhaft die Kontrolle über jeden Buchstaben beherrschen zu wollen, tötet bei mir meistens den Flow und die Energie der Arbeit.
Meine Inspiration ziehe ich aus Musik, Filmen, dem Großstadt-Dschungel, menschlichen Abgründen und Streitthemen. Also den ganz alltäglichen Sachen! Satzfetzen und Aussagen stammen aber auch aus Liedtexten anderer Musiker oder von mir selber. Ich bin Musiker und schreibe seitdem ich 15 bin eigene Texte und Musik. Da hat man immer irgendwelche Schlagwörter oder Themen im Kopf herumschwirren.
Meinen musikalischen Output würde ich nur bedingt als Kunst bezeichnen. ;) Die Texte wahrscheinlich weniger. Wobei die Musik an sich schon ein Ausdruck meiner Persönlichkeit und meiner Gefühle ist. Abgesehen davon bin ich Tätowierer, und Tätowieren würde ich definitiv als künstlerische Tätigkeit einordnen.
Der Austausch mit anderen Künstlern ist mit das Spannendste an meiner Arbeit. Die Möglichkeit etwas mitgestalten zu können, was größer ist als der eigene Output, ist unheimlich interessant und reizvoll.
Die Collabo-Arbeiten mit meiner Frau, bekannt als Strassenmaid sind es, die mich hierher gebracht haben und verdienen deshalb natürlich besondere Aufmerksamkeit. Unsere Stile passen oft völlig mühelos zusammen und ergänzen sich sehr gut. Für uns ist es spannend, Emotionen wie Melancholie, Wut, Trauer und Freude auf zweit Stile aufzuteilen und somit quasi dual transportieren zu können. Das birgt unglaublich viel Potential in sich und wird, zumindest bisher, nie langweilig. Wir wünschten, meist sogar wir hätten eher die Zeit noch viel tiefer in diesen Stil-Mix einzutauchen und mehr gemeinsame Arbeiten entstehen zu lassen. In Zukunft werden wir das sicher noch weiter forcieren. :)
Marlis Eberle
Mein Name ist Marlis Eberle. Ich hatte immer schon Freude am kreativen Gestalten und Aquarellmalen ist auch eins meiner Hobbys. Seit ich Rentnerin bin, habe ich mir dafür immer mehr Zeit genommen. Dann kam die Begegnung mit der Schrift dazu. Jetzt versuche ich eine Verbindung zwischen allem herzustellen.
Ich experimentiere auch gerne mit Material und Schreibwerkzeugen. Durch Kurse habe ich verschiedene Schriften und Werkzeuge kennen gelernt. Zieh-und Spitzfeder sind meine Lieblingswerkzeuge. Damit kommen oft unverhoffte Ergebnisse zu Stande.
Manchmal aber finde ich Texte die mich besonders ansprechen. Dann suche ich einen Weg sie zu gestalten. Mal spielt Farbe oder der Hintergrund eine große Rolle, mal aber die besondere Schrift. Es ist immer auch ein kleines Abenteuer den Weg zu finden.
2018 hatte Simone Rahn die großartige Idee, eine Ausstellung mit interessierten Laien und Profis gemeinsam zu gestalten. Dass ich dabei sein konnte, hat mich sehr gefreut, da ich ganz am Anfang meiner Schriftgestaltung war.
Jetzt ist es meine dritte Ausstellung bei der ich dabei bin. Besonders freut mich, dass unsere Gäste die Möglichkeit haben sich auszuprobieren und mitzumachen. Sie können selbst entdecken, was man mit Tusche und Feder alles gestalten kann.
Ich experimentiere auch gerne mit Material und Schreibwerkzeugen. Durch Kurse habe ich verschiedene Schriften und Werkzeuge kennen gelernt. Zieh-und Spitzfeder sind meine Lieblingswerkzeuge. Damit kommen oft unverhoffte Ergebnisse zu Stande.
Manchmal aber finde ich Texte die mich besonders ansprechen. Dann suche ich einen Weg sie zu gestalten. Mal spielt Farbe oder der Hintergrund eine große Rolle, mal aber die besondere Schrift. Es ist immer auch ein kleines Abenteuer den Weg zu finden.
2018 hatte Simone Rahn die großartige Idee, eine Ausstellung mit interessierten Laien und Profis gemeinsam zu gestalten. Dass ich dabei sein konnte, hat mich sehr gefreut, da ich ganz am Anfang meiner Schriftgestaltung war.
Jetzt ist es meine dritte Ausstellung bei der ich dabei bin. Besonders freut mich, dass unsere Gäste die Möglichkeit haben sich auszuprobieren und mitzumachen. Sie können selbst entdecken, was man mit Tusche und Feder alles gestalten kann.
Klaus-Dieter Grobel
Von der Schrift zum Schriftbild
Es hat mich schon immer fasziniert, Texte in einer
schönen Schrift zu schreiben. Mit der Kalligrafie jedoch habe ich eine Ausdrucksmöglichkeit und eine Fertigkeit gefunden, mit der ich mich nun schon seit 25 Jahren beschäftige. Seitdem besuche ich regelmäßig ein- bis zweimal im Jahr Workshops in der Katholischen Akademie Schwerte (bis 2020 Charly Witschnigg, seitdem Anja Eichen). Daneben habe ich weitere Kurse bei Thomas Hoyer, Andreas Dorfey und Anja Eichen besucht, insbesondere an den Kunstakademien Bad Reichenhall und EigenArt in Bad Heilbrunn sowie im Benediktinerkloster Maria Laach in der Eifel. Wenn zu Beginn meiner kalligrafischen Arbeit das Schreiben und das Erlernen von Proportion und Form verschiedener klassischer Schriften im Vordergrund stand, so habe ich mich in den letzten Jahren mehr und mehr der Gestaltung komplexerer Schriftbilder zugewandt. Ich versuche – in der Umsetzung meiner eigenen oder auch der Texte anderer Autoren –, durch die gezielte Auswahl von Farbe, Form und Gestaltung Emotionen zu transportieren und zu verbildlichen. Durch das Spiel der Gestaltungselemente Form, Farbe und Papier gebündelt in einem Schriftbild, möchte ich die faszinierende und vielseitige Bandbreite der Kalligrafie dem Betrachter nahebringen.
Es hat mich schon immer fasziniert, Texte in einer
schönen Schrift zu schreiben. Mit der Kalligrafie jedoch habe ich eine Ausdrucksmöglichkeit und eine Fertigkeit gefunden, mit der ich mich nun schon seit 25 Jahren beschäftige. Seitdem besuche ich regelmäßig ein- bis zweimal im Jahr Workshops in der Katholischen Akademie Schwerte (bis 2020 Charly Witschnigg, seitdem Anja Eichen). Daneben habe ich weitere Kurse bei Thomas Hoyer, Andreas Dorfey und Anja Eichen besucht, insbesondere an den Kunstakademien Bad Reichenhall und EigenArt in Bad Heilbrunn sowie im Benediktinerkloster Maria Laach in der Eifel. Wenn zu Beginn meiner kalligrafischen Arbeit das Schreiben und das Erlernen von Proportion und Form verschiedener klassischer Schriften im Vordergrund stand, so habe ich mich in den letzten Jahren mehr und mehr der Gestaltung komplexerer Schriftbilder zugewandt. Ich versuche – in der Umsetzung meiner eigenen oder auch der Texte anderer Autoren –, durch die gezielte Auswahl von Farbe, Form und Gestaltung Emotionen zu transportieren und zu verbildlichen. Durch das Spiel der Gestaltungselemente Form, Farbe und Papier gebündelt in einem Schriftbild, möchte ich die faszinierende und vielseitige Bandbreite der Kalligrafie dem Betrachter nahebringen.
Sandra Heimerzheim
„Ich mag es dreckig!“ ist mein erster Satz in kalligraphischen Vorstellungsrunden. Ich hatte schon immer eine Vorliebe für die Schönheit im Chaos. Mit ca. 14 Jahren begann ich mit Collagen und Mixed Media Art. Collagen mussten von Anfang an Schrift beinhalten. Also sammelte ich alte Bücher, aus denen ich Zitate ausschnitt und fand auf einem Flohmarkt eine uralte Schreibmaschine. Einzelne oder wenige Wörter entfalten in einer Collage eine wunderschöne Kraft. Irgendwann mit 17 oder 18 wollte ich meine Texte dann selbst schreiben können und kämpfte mich fortan mal mehr, meistens weniger erfolgreich durch unzählige Kalligraphiebücher und Workshops.
Nur selten benutze ich Schriftvorlagen. Mein Ziel ist nicht ein weißes Blatt mit perfekt kopierten, aneinandergereihten Buchstaben. Selbst wenn ich mit einer Schriftvorlage beginne zu üben, werde ich sehr schnell ungeduldig, rolle ein paarmal mit den Augen, lege die Vorlage weg, schreibe einfach drauf los und heraus kommt etwas, das irgendwie an eine klassische Schrift ‚mit Namen und Titel‘ erinnert, aber gleichzeitig anders ist. Letztendlich macht für mich erst dann alles einen Sinn, wenn man seinen eigenen Impulsen folgt. Gleiches gilt für die Planung von Werken. Ich bin keine Theoretikerin und habe von Materialkunde, Schreibtechnik und klassischer Schriftkomposition so viel Ahnung wie von Atomphysik. Richtig glücklich bin ich erst, wenn ich bis zu den Ellbogen in Farbe, Leim und Tusche stecke, meine Lieblingsmusik höre und einfach mal gucke, was passiert.
Die Frage, woher ich meine Inspirationen erhalte, habe ich noch nie verstanden. Ich wüsste nicht, wie ich mir Ideen „verschaffen“ oder „erarbeiten“ könnte. Entweder sie kommen oder nicht. Meinte Tochter sagte mal zu mir: „Mama, ich bräuchte eigentlich drei Köpfe, um alle meine Ideen unterzubringen.“ Genau so! Hat sie von mir.
Nachdem ich die Ausstellung – damals noch Magie der Schrift – als Besucherin erleben durfte, war mir völlig klar, dass ich beim nächsten Mal mitmachen musste. Im chronischen Zeitmangel des Alltags einen Grund haben, mich künstlerisch zu betätigen, gemeinsam zu erschaffen und auf etwas Besonderes hinzuarbeiten – deshalb mache ich mit. Nun ist schon das übernächste Mal, ich wundere mich immer noch, wie unfassbar anstrengend und gleichzeitig zauberhaft die lange Vorbereitungszeit ist und kann es kaum erwarten!
Nur selten benutze ich Schriftvorlagen. Mein Ziel ist nicht ein weißes Blatt mit perfekt kopierten, aneinandergereihten Buchstaben. Selbst wenn ich mit einer Schriftvorlage beginne zu üben, werde ich sehr schnell ungeduldig, rolle ein paarmal mit den Augen, lege die Vorlage weg, schreibe einfach drauf los und heraus kommt etwas, das irgendwie an eine klassische Schrift ‚mit Namen und Titel‘ erinnert, aber gleichzeitig anders ist. Letztendlich macht für mich erst dann alles einen Sinn, wenn man seinen eigenen Impulsen folgt. Gleiches gilt für die Planung von Werken. Ich bin keine Theoretikerin und habe von Materialkunde, Schreibtechnik und klassischer Schriftkomposition so viel Ahnung wie von Atomphysik. Richtig glücklich bin ich erst, wenn ich bis zu den Ellbogen in Farbe, Leim und Tusche stecke, meine Lieblingsmusik höre und einfach mal gucke, was passiert.
Die Frage, woher ich meine Inspirationen erhalte, habe ich noch nie verstanden. Ich wüsste nicht, wie ich mir Ideen „verschaffen“ oder „erarbeiten“ könnte. Entweder sie kommen oder nicht. Meinte Tochter sagte mal zu mir: „Mama, ich bräuchte eigentlich drei Köpfe, um alle meine Ideen unterzubringen.“ Genau so! Hat sie von mir.
Nachdem ich die Ausstellung – damals noch Magie der Schrift – als Besucherin erleben durfte, war mir völlig klar, dass ich beim nächsten Mal mitmachen musste. Im chronischen Zeitmangel des Alltags einen Grund haben, mich künstlerisch zu betätigen, gemeinsam zu erschaffen und auf etwas Besonderes hinzuarbeiten – deshalb mache ich mit. Nun ist schon das übernächste Mal, ich wundere mich immer noch, wie unfassbar anstrengend und gleichzeitig zauberhaft die lange Vorbereitungszeit ist und kann es kaum erwarten!
Daniel Kallauch
Meine Einschulung stand kurz bevor, aber ich brach mir erst einmal meinen rechten Arm. Ziemlich kompliziert. Man bot mir an, mit links zu schreiben.
Ungewöhnlich für die späten 60er Jahre. Ich lehnte ab.
Schrift übte schon früh eine Faszination auf mich aus und so konnte ich als Jugendlicher bei einem Plakatwettbewerb den 2. Platz erreichen. Gratulation.
Während meines Theologiestudiums wurde öfter über meine gestochene Handschrift gestaunt. So so. Ich liebe es, schön zu schreiben.
Später hatte ich die Möglichkeit im Bereich Graphik, Satz und Gestaltung zu arbeiten, obwohl ich dies nie gelernt habe. Wie bitte?
Das schulte meinen Blick für Aufteilung und Raum und davon profitiere ich bis heute. Geht doch.
Vor einigen Jahren führten die Spätfolgen meines Unfalls dazu, dass ich doch noch zum Linkshänder wurde. Na also.
Es fühlt sich so an, als hätten sich in meinem Oberstübchen neue Fenster geöffnet. Frischluft.
Seit mehr als dreißig Jahren bin ich im deutschsprachigen Raum mit Kindermusik und Puppenspiel unterwegs. Na dann.
Einige meiner Lieder gehören zum alltäglichen Repertoire in Kindergärten, Grundschulen und Kirchen. Echt jetzt?
In der Malerei und Kalligraphie habe ich einen anderen künstlerischen Ausdruck gefunden, der mich immer wieder in einen ganz besonderen Flow kommen lässt. Loslassen.
Die Verbindung von Schrift und Farbe, Formen und Gestaltung fordern mich heraus. Aber hallo.
Mein vorwiegend abstrakter Ausdruck und die Texte sollen eine Verbindung zwischen Himmel und Erde herstellen. Resonanz erzeugen. Sie sprechen von Sehnsucht nach dem, was über uns steht und vor uns liegt. Hoffnungs- und erwartungsvoll. Getragen, gehalten und geliebt.
Viel Spaß beim eintauchen.
Daniel Kallauch, Hattingen an der Ruhr
Ungewöhnlich für die späten 60er Jahre. Ich lehnte ab.
Schrift übte schon früh eine Faszination auf mich aus und so konnte ich als Jugendlicher bei einem Plakatwettbewerb den 2. Platz erreichen. Gratulation.
Während meines Theologiestudiums wurde öfter über meine gestochene Handschrift gestaunt. So so. Ich liebe es, schön zu schreiben.
Später hatte ich die Möglichkeit im Bereich Graphik, Satz und Gestaltung zu arbeiten, obwohl ich dies nie gelernt habe. Wie bitte?
Das schulte meinen Blick für Aufteilung und Raum und davon profitiere ich bis heute. Geht doch.
Vor einigen Jahren führten die Spätfolgen meines Unfalls dazu, dass ich doch noch zum Linkshänder wurde. Na also.
Es fühlt sich so an, als hätten sich in meinem Oberstübchen neue Fenster geöffnet. Frischluft.
Seit mehr als dreißig Jahren bin ich im deutschsprachigen Raum mit Kindermusik und Puppenspiel unterwegs. Na dann.
Einige meiner Lieder gehören zum alltäglichen Repertoire in Kindergärten, Grundschulen und Kirchen. Echt jetzt?
In der Malerei und Kalligraphie habe ich einen anderen künstlerischen Ausdruck gefunden, der mich immer wieder in einen ganz besonderen Flow kommen lässt. Loslassen.
Die Verbindung von Schrift und Farbe, Formen und Gestaltung fordern mich heraus. Aber hallo.
Mein vorwiegend abstrakter Ausdruck und die Texte sollen eine Verbindung zwischen Himmel und Erde herstellen. Resonanz erzeugen. Sie sprechen von Sehnsucht nach dem, was über uns steht und vor uns liegt. Hoffnungs- und erwartungsvoll. Getragen, gehalten und geliebt.
Viel Spaß beim eintauchen.
Daniel Kallauch, Hattingen an der Ruhr
Christiane Knabenschuh
Ich bin Christiane Knabenschuh.
Seit ich schreiben kann, versuche ich schön zu schreiben. Seit ich Kalligrafie kenne, bin ich fasziniert.
Allerdings: für die klassische Kalligrafie fehlt es mir an Übung und Geduld – und am Hang zur Perfektion. Die experimentelle Kalligrafie gibt mir Möglichkeit, rudimentäre Schriftkenntnisse mit persönlichem Ausdruck zu verbinden, Schriftart und Inhalt anzugleichen. Dafür entwerfe ich teils eigene Texte oder Gedichte oder beschränke mich auf einzelne Worte.
Ich schreibe mit allem, was gerade passt, Tinte, Tusche, Aquarellfarben, Gouache, Acrylfarbe und –tinte, mit Feder, Pinsel, Markern und selbstgemachten Schreibgeräten aus Balsaholz, Aluminiumdosen, Schwämmen oder Schilfrohr.
Für die Ausstellung „Magie der Schrift“ 2021 habe ich die Basisemotionen Wut, Angst, Trauer und Freude kalligrafisch umgesetzt., Weil Kalligrafie (nur) ein Hobby ist, für das auch meist die Zeit fehlt, habe ich mich mit meiner Zusage für die Ausstellung sehr schwergetan – um dann für meinen kurzen Anflug von Mut reich belohnt zu werden. Die Ausstellung und die Ausstellenden waren großartig, die Atmosphäre war besonders, das Mitmachen ein Geschenk.
Aktuell entwerfe ich Trauerkarten für den Art Markt, denn ich glaube, hinsichtlich Vielfalt, Gefühl und „mal was anderes“ ist in diesem Bereich noch Luft nach oben.
Seit ich schreiben kann, versuche ich schön zu schreiben. Seit ich Kalligrafie kenne, bin ich fasziniert.
Allerdings: für die klassische Kalligrafie fehlt es mir an Übung und Geduld – und am Hang zur Perfektion. Die experimentelle Kalligrafie gibt mir Möglichkeit, rudimentäre Schriftkenntnisse mit persönlichem Ausdruck zu verbinden, Schriftart und Inhalt anzugleichen. Dafür entwerfe ich teils eigene Texte oder Gedichte oder beschränke mich auf einzelne Worte.
Ich schreibe mit allem, was gerade passt, Tinte, Tusche, Aquarellfarben, Gouache, Acrylfarbe und –tinte, mit Feder, Pinsel, Markern und selbstgemachten Schreibgeräten aus Balsaholz, Aluminiumdosen, Schwämmen oder Schilfrohr.
Für die Ausstellung „Magie der Schrift“ 2021 habe ich die Basisemotionen Wut, Angst, Trauer und Freude kalligrafisch umgesetzt., Weil Kalligrafie (nur) ein Hobby ist, für das auch meist die Zeit fehlt, habe ich mich mit meiner Zusage für die Ausstellung sehr schwergetan – um dann für meinen kurzen Anflug von Mut reich belohnt zu werden. Die Ausstellung und die Ausstellenden waren großartig, die Atmosphäre war besonders, das Mitmachen ein Geschenk.
Aktuell entwerfe ich Trauerkarten für den Art Markt, denn ich glaube, hinsichtlich Vielfalt, Gefühl und „mal was anderes“ ist in diesem Bereich noch Luft nach oben.
Svenja Köster
Mein kreativer Weg hat ungefähr 1993 mit Motivstempeln begonnen. Über die Jahre hat sich das immer weiter entwickelt und inzwischen bin ich in der Mixed Media-Kunst angekommen. Das erste Medium der Wahl ist und bleibt dabei das Papier. Ich bearbeite es mit Collage-, Druck- und verschiedensten Mal- und Zeichentechniken – und natürlich mit Schrift. Und so gestalte ich seit vielen Jahren Karten, manchmal zu besonderen Anlässen, aber oft auch einfach so.
„Deine Karten sind ja echt schön – aber deine Handschrift vermasselt es irgendwie.“
Meine Karten und anderen Werke enthalten fast immer in irgendeiner Form Schrift. Die war früher fast immer gestempelt. Aber manchmal war der passenden Stempel eben nicht parat und ich musste selbst schreiben. Nur sah das dann halt nicht mehr „edel“ oder „professionell“ aus. Auf Instagram habe ich derweil die schöngeschriebenen Werke anderer Künstler:innen bewundert. Dort ergab sich auch ein erster Kontakt und so habe ich 2021 begonnen, mich mehr mit dem Thema Schrift auseinanderzusetzen. (Und meine Karten sehen seitdem auch ein bisschen schöner aus.)
Neben geschriebenen Textelementen findet Schrift aber auch in anderer Form Verwendung, zum Beispiel indem ich Buchseiten als Collagematerial verwende oder in Form des „asemischen Schreibens“: hier wird zwar der Eindruck von Schrift erzeugt aber gar nicht aus echten Buchstaben. Die Grenzen zwischen Schrift als Text und Schrift als Gestaltungselement sind fließend. So liebe ich ganz besonders die Sütterlin-Schrift – sie ist hat einerseits ein ganz klares Schriftbild, ist aber andererseits so gegen unsere normalen Lesegewohnheiten, dass sie immer auch ein bisschen mysteriös wirkt. So ähnlich ist es auch mit der Schattenschrift: indem von den Buchstaben nur die Illusion eines Schattenwurfs abgebildet wird, wird das Schriftbild verfremdet und bekommt etwas Geheimnisvolles.
„Deine Karten sind ja echt schön – aber deine Handschrift vermasselt es irgendwie.“
Meine Karten und anderen Werke enthalten fast immer in irgendeiner Form Schrift. Die war früher fast immer gestempelt. Aber manchmal war der passenden Stempel eben nicht parat und ich musste selbst schreiben. Nur sah das dann halt nicht mehr „edel“ oder „professionell“ aus. Auf Instagram habe ich derweil die schöngeschriebenen Werke anderer Künstler:innen bewundert. Dort ergab sich auch ein erster Kontakt und so habe ich 2021 begonnen, mich mehr mit dem Thema Schrift auseinanderzusetzen. (Und meine Karten sehen seitdem auch ein bisschen schöner aus.)
Neben geschriebenen Textelementen findet Schrift aber auch in anderer Form Verwendung, zum Beispiel indem ich Buchseiten als Collagematerial verwende oder in Form des „asemischen Schreibens“: hier wird zwar der Eindruck von Schrift erzeugt aber gar nicht aus echten Buchstaben. Die Grenzen zwischen Schrift als Text und Schrift als Gestaltungselement sind fließend. So liebe ich ganz besonders die Sütterlin-Schrift – sie ist hat einerseits ein ganz klares Schriftbild, ist aber andererseits so gegen unsere normalen Lesegewohnheiten, dass sie immer auch ein bisschen mysteriös wirkt. So ähnlich ist es auch mit der Schattenschrift: indem von den Buchstaben nur die Illusion eines Schattenwurfs abgebildet wird, wird das Schriftbild verfremdet und bekommt etwas Geheimnisvolles.
Simone Lentes | woerterwaesche
Mich faszinieren Buchstaben, Wörter und Texte und die unzähligen Möglichkeiten, Inhalte durch verschiedene Schriftarten und Farbe zu visualisieren. In meinem richtigen Leben bin ich Sonderpädagogin und in der Zeit daneben „Teilzeit-Schriftgestalterin“ : ) .
Sehr oft kann ich mich nicht entscheiden, was mir mehr Freude macht: Die digitale Schriftgestaltung mit dem Tablet oder das Schreiben mit der Spitzfeder auf gutem Papier. Mit „woerterwaesche.com“ habe ich eine Möglichkeit gefunden, mich nicht festlegen zu müssen - wie in einer schleudernden Waschmaschine werden die Wörter durcheinandergewirbelt und können auf unzählige Weisen immer wieder neu gestaltet werden.
Im letzten Jahr habe ich begonnen, Workshops im Ruhrgebiet anzubieten und habe viel Freude daran, Menschen zu inspirieren, kreativ zu werden und mir neue Projekte auszudenken. Dabei steht für mich immer das Ausprobieren vor der Perfektion!
Ich möchte vermitteln, dass es für Jeden möglich ist, schöne Dinge zu gestalten und die eigene Kreativität, für die im Alltag kaum Raum ist, aufleben zu lassen.
Mit großer Vorfreude nehme ich erstmalig am Schriftartfestival teil und freue mich, mit Euch im Projekt „Meerespoesie trifft Kalligraphie“ mit Tinte & Farbe zu experimentieren.
Sehr oft kann ich mich nicht entscheiden, was mir mehr Freude macht: Die digitale Schriftgestaltung mit dem Tablet oder das Schreiben mit der Spitzfeder auf gutem Papier. Mit „woerterwaesche.com“ habe ich eine Möglichkeit gefunden, mich nicht festlegen zu müssen - wie in einer schleudernden Waschmaschine werden die Wörter durcheinandergewirbelt und können auf unzählige Weisen immer wieder neu gestaltet werden.
Im letzten Jahr habe ich begonnen, Workshops im Ruhrgebiet anzubieten und habe viel Freude daran, Menschen zu inspirieren, kreativ zu werden und mir neue Projekte auszudenken. Dabei steht für mich immer das Ausprobieren vor der Perfektion!
Ich möchte vermitteln, dass es für Jeden möglich ist, schöne Dinge zu gestalten und die eigene Kreativität, für die im Alltag kaum Raum ist, aufleben zu lassen.
Mit großer Vorfreude nehme ich erstmalig am Schriftartfestival teil und freue mich, mit Euch im Projekt „Meerespoesie trifft Kalligraphie“ mit Tinte & Farbe zu experimentieren.
Birgit Nass
Gestalten mit Schrift bedeutet für mich aus Worten Bilder entstehen zu lassen, Texten so neu zu begegnen und den Empfindungen einen künstlerischen Ausdruck zu geben.
Nach meinem Grafik Design Studium in Hamburg arbeite ich seit 1998 selbstständig als Schriftkünstlerin und gebe Workshops an wunderbaren Orten. Ich kann mir nichts schöneres vorstellen als genau das zu machen.
Die Gestaltungsmöglichkeiten, die die persönliche Handschrift und die unterschiedlichen historischen Schriften bieten, faszinieren mich. Dabei kombiniere ich gerne unterschiedlichste Techniken und Materialien und arbeite am liebsten anwendungsorientiert. Verschiedene Drucktechniken, Collagen, Acryl-Mischtechniken für Hintergründe, das Arbeiten mit Texten, Fundstücken, Objekten und Buchbinden verbunden mit Schrift inspirieren mich immer wieder neu.
Nach meinem Grafik Design Studium in Hamburg arbeite ich seit 1998 selbstständig als Schriftkünstlerin und gebe Workshops an wunderbaren Orten. Ich kann mir nichts schöneres vorstellen als genau das zu machen.
Die Gestaltungsmöglichkeiten, die die persönliche Handschrift und die unterschiedlichen historischen Schriften bieten, faszinieren mich. Dabei kombiniere ich gerne unterschiedlichste Techniken und Materialien und arbeite am liebsten anwendungsorientiert. Verschiedene Drucktechniken, Collagen, Acryl-Mischtechniken für Hintergründe, das Arbeiten mit Texten, Fundstücken, Objekten und Buchbinden verbunden mit Schrift inspirieren mich immer wieder neu.
Jana Pastoor
Mit Papier zu arbeiten, bedeutet für mich innere Erfüllung!
Schon als Kind liebte ich in unserer Stadt eine kleine Druckerei.
Sobald ich Zeit hatte, lief ich dahin und atmete den Geruch ein.
Das Rattern der Druckmaschinen war für mich Musik in den Ohren und den Papieren gab ich so manche Streicheleinheiten.
Ich liebe Papier zu färben, zu beschreiben, zu falten und zu prägen.
Meine große Leidenschaft sind Papierfaltungen. Leporellos in den unterschiedlichsten Variationen, Kranich-, Stern- und Blumenfaltungen. So gern überrasche ich liebe Mitmenschen mit diesen kleinen Geschenken.
Ich freue mich riesig auf das Festival und besonders Euch kennenzulernen.
Ich sage heute schon einmal Danke an die Papierfreunde, denn ich fühle jetzt schon, dass wir etwas Großartiges zusammen erleben werden.
Jana Maxima Pastoor aus Ostfriesland
Schon als Kind liebte ich in unserer Stadt eine kleine Druckerei.
Sobald ich Zeit hatte, lief ich dahin und atmete den Geruch ein.
Das Rattern der Druckmaschinen war für mich Musik in den Ohren und den Papieren gab ich so manche Streicheleinheiten.
Ich liebe Papier zu färben, zu beschreiben, zu falten und zu prägen.
Meine große Leidenschaft sind Papierfaltungen. Leporellos in den unterschiedlichsten Variationen, Kranich-, Stern- und Blumenfaltungen. So gern überrasche ich liebe Mitmenschen mit diesen kleinen Geschenken.
Ich freue mich riesig auf das Festival und besonders Euch kennenzulernen.
Ich sage heute schon einmal Danke an die Papierfreunde, denn ich fühle jetzt schon, dass wir etwas Großartiges zusammen erleben werden.
Jana Maxima Pastoor aus Ostfriesland
Joachim Propfe
Joachim Propfe ist Diplom-Designer & Schriftkünstler. Studium in Hildesheim, u. a. Kalligrafie bei Prof. Gottfried Pott. Joachim ist vielfältig: Er betreibt klassischen und moderne Kalligrafie, z. B. fertigt er die Ehrenbürgerurkunden der Stadt Braunschweig an, entwirft Wandgestaltungen und führt diese selbst aus und kombiniert in seinen freien Arbeiten die Kalligrafie mit der Malerei. Neben den Seminaren kann man auch durch Kalligrafie-Tutorials (über seine Homepage) von seiner Expertise profitieren. Er ist mit einem Werk in der „Berliner Sammlung Kalligrafie“ in der Akademie der Künste, Berlin vertreten. Publikationen: Schreibkunsträume (Callwey), Kunstraum Kalligrafie (Haupt)
Simone Rahn
ICH MACHE EINFACH… So würde ich mich beschreiben. Ich setze öfters Sachen um, von denen ich im Grunde keine oder wenig Ahnung habe. Auf jeden Fall beschert mir das eine Menge Erfahrungen – von den weniger erfreulichen mal abgesehen – meist positive!
Gerade bei kreativen Arbeiten hindert mich das Denken enorm. Ich sehe es meinen Werken an, wenn sie Kopfgemüse sind. Sie wirken dann so konstruiert. Das Bild „LICHT“ in dieser Ausstellung ist so eines. Im Grunde genommen kompositorisch völlig ok – aber so furchtbar clean gestaltet… Gerade deshalb hänge ich es auf. Dahingegen wirkt das lange Bild „Das Leben ist durchaus nicht so konsequent“ sehr organisch, wie Moos, das sich über einen Stein verteilt – so, als wäre es langsam gewachsen. Und tatsächlich ist dieses Werk in vielen kleinen Einzelhandlungen entstanden. Schritt für Schritt – ohne jeweils den nächsten zu kennen. Von Anfang her hatte ich absolut kein Bild vom Endziel – oder wie es „geschehen“ soll…
Ich nenne das „intuitive Arbeitsweise“. Sie ist auch auf meiner Schriftfahne im Mittelteil der Halle zu sehen. Bevor ich im Sommer 2023 mit der Fahne anfing, stand ich einfach nur lange da und habe in mich hinein gehorcht. Auf einmal kam ein Anruf. Der Anrufer hatte in seinem Status stehen: „e pluribus unum“ – „Aus vielen eines.“ – Und dann hat es Klick gemacht. Dieser Satz erfasste mich, passte zu mir – die eierlegende Wollmilchsau – und auch zum Grundgedanken dieses Festivals, wo aus vielen Schriftstilen, Techniken und Schriftschaffenden ein großes Ganzes würde…
Der Vorteil ist, du kannst dir die Zeit mit vielem Nachdenken und Planen ersparen. Der Nachteil ist, Du hast wirklich keine Ahnung, was dabei herauskommen wird. Ganz ehrlich: Ich bin selber überrascht über meine „grünen“ Stoffwerke – bin ICH das??... Hätte man mich vorher gefragt, so hätte ich entschieden Nein gesagt. Und aufhängen würde ich es bei mir Zuhause auch nicht. Das ist der Punkt: Du weißt nicht, wohin es Dich führt. Es kann dich überraschen…
Aber zurück zur Schriftfahne. Ich versuchte ein Gefühl zu bekommen zum Spruch, zum dünnen Stoff, zur Halle und wo es hängen soll. Und ich verspürte Lust, mit der Durchsichtigkeit des Materials zu spielen, so dass man da drauf und auch da hindurch noch mehr von den „Vielen“ sehen könne… Und ich spürte, dass dieses Eins-Werden auch etwas An-ein-Wunder-Grenzendes ist. So kam ich zu der Farbe Gold. Und nach dem Gold ließ ich mich wieder leiten und anziehen von zwei weiteren Farben: Graublau und Weiß.
Der nächste Schritt war dann mit dem Graublau von oben nach unten an intuitiv gewählten Stellen zu „scribbeln“ – das heißt, unlesbar zu schreiben. Der zweite Schritt war wieder von oben nach unten mit einer weißen Fraktur den Leitsatz zu schreiben – in Spannung und Beziehung zu dem Gescribbelten. Und der finale dritte Schritt dann die Humanistische Kursive in Gold – das Lesbare und Verbindende Element, welches die beiden vorherigen, so unterschiedlichen Schriftspuren bindet – eint.
Diese Fahne war ein Prozess der kleinen, ungedachten Schritte. Sie macht mich glücklich!
An meinem Bauzaun hängen auch ein paar neu zusammengestellte Stoffresten - „Restverwertungen“. Das meine ich durchaus nicht wertend. Ich habe die Stoffe endlos lange hin und her bewegt, bis es sich stimmig anfühlte. Und dann erst versuchte ich zu dem Hintergrund ein Wort zu finden, welches diese Stimmung wiedergab.
Eine Entscheidung habe ich dann doch sehr schnell getroffen: Damit meine Präsentation doch einen „roten“, einigenden Faden bekäme, habe ich mich für Grüntöne entschieden. Alles andere konnte unterschiedlich sein.
Ein letztes Bild möchte ich noch erwähnen, weil es eine Ausnahme ist: „Wachstum“ ist 2018 entstanden und entspricht vielleicht doch eher meinem bisher angenommenen Geschmack. Ich habe es dazugenommen, weil es auch ein Teil von mir ist, dieses Spritzige, Kontrastreiche – und weil es Grün hat und mit dem Wachstums-Thema in meinen Bildern so wunderbar zusammenpasst.
Gerade bei kreativen Arbeiten hindert mich das Denken enorm. Ich sehe es meinen Werken an, wenn sie Kopfgemüse sind. Sie wirken dann so konstruiert. Das Bild „LICHT“ in dieser Ausstellung ist so eines. Im Grunde genommen kompositorisch völlig ok – aber so furchtbar clean gestaltet… Gerade deshalb hänge ich es auf. Dahingegen wirkt das lange Bild „Das Leben ist durchaus nicht so konsequent“ sehr organisch, wie Moos, das sich über einen Stein verteilt – so, als wäre es langsam gewachsen. Und tatsächlich ist dieses Werk in vielen kleinen Einzelhandlungen entstanden. Schritt für Schritt – ohne jeweils den nächsten zu kennen. Von Anfang her hatte ich absolut kein Bild vom Endziel – oder wie es „geschehen“ soll…
Ich nenne das „intuitive Arbeitsweise“. Sie ist auch auf meiner Schriftfahne im Mittelteil der Halle zu sehen. Bevor ich im Sommer 2023 mit der Fahne anfing, stand ich einfach nur lange da und habe in mich hinein gehorcht. Auf einmal kam ein Anruf. Der Anrufer hatte in seinem Status stehen: „e pluribus unum“ – „Aus vielen eines.“ – Und dann hat es Klick gemacht. Dieser Satz erfasste mich, passte zu mir – die eierlegende Wollmilchsau – und auch zum Grundgedanken dieses Festivals, wo aus vielen Schriftstilen, Techniken und Schriftschaffenden ein großes Ganzes würde…
Der Vorteil ist, du kannst dir die Zeit mit vielem Nachdenken und Planen ersparen. Der Nachteil ist, Du hast wirklich keine Ahnung, was dabei herauskommen wird. Ganz ehrlich: Ich bin selber überrascht über meine „grünen“ Stoffwerke – bin ICH das??... Hätte man mich vorher gefragt, so hätte ich entschieden Nein gesagt. Und aufhängen würde ich es bei mir Zuhause auch nicht. Das ist der Punkt: Du weißt nicht, wohin es Dich führt. Es kann dich überraschen…
Aber zurück zur Schriftfahne. Ich versuchte ein Gefühl zu bekommen zum Spruch, zum dünnen Stoff, zur Halle und wo es hängen soll. Und ich verspürte Lust, mit der Durchsichtigkeit des Materials zu spielen, so dass man da drauf und auch da hindurch noch mehr von den „Vielen“ sehen könne… Und ich spürte, dass dieses Eins-Werden auch etwas An-ein-Wunder-Grenzendes ist. So kam ich zu der Farbe Gold. Und nach dem Gold ließ ich mich wieder leiten und anziehen von zwei weiteren Farben: Graublau und Weiß.
Der nächste Schritt war dann mit dem Graublau von oben nach unten an intuitiv gewählten Stellen zu „scribbeln“ – das heißt, unlesbar zu schreiben. Der zweite Schritt war wieder von oben nach unten mit einer weißen Fraktur den Leitsatz zu schreiben – in Spannung und Beziehung zu dem Gescribbelten. Und der finale dritte Schritt dann die Humanistische Kursive in Gold – das Lesbare und Verbindende Element, welches die beiden vorherigen, so unterschiedlichen Schriftspuren bindet – eint.
Diese Fahne war ein Prozess der kleinen, ungedachten Schritte. Sie macht mich glücklich!
An meinem Bauzaun hängen auch ein paar neu zusammengestellte Stoffresten - „Restverwertungen“. Das meine ich durchaus nicht wertend. Ich habe die Stoffe endlos lange hin und her bewegt, bis es sich stimmig anfühlte. Und dann erst versuchte ich zu dem Hintergrund ein Wort zu finden, welches diese Stimmung wiedergab.
Eine Entscheidung habe ich dann doch sehr schnell getroffen: Damit meine Präsentation doch einen „roten“, einigenden Faden bekäme, habe ich mich für Grüntöne entschieden. Alles andere konnte unterschiedlich sein.
Ein letztes Bild möchte ich noch erwähnen, weil es eine Ausnahme ist: „Wachstum“ ist 2018 entstanden und entspricht vielleicht doch eher meinem bisher angenommenen Geschmack. Ich habe es dazugenommen, weil es auch ein Teil von mir ist, dieses Spritzige, Kontrastreiche – und weil es Grün hat und mit dem Wachstums-Thema in meinen Bildern so wunderbar zusammenpasst.
Ute Rathschlag
Schrift hat mich schon seit meiner Grundschulzeit fasziniert.
Schon damals habe ich angefangen, mit verschiedenen Buchstaben und Schriftarten herumzuspielen und zu experimentieren.
Auch hat es mir Spaß gemacht mir verschiedene Handschriften anzueignen, um für andere nicht an der Schrift identifizierbar zu sein - just for fun.
Später habe ich mich dann etwas ernsthafter mit diversen Schriftarten beschäftigt.
Die Jugendstil-Versalien und Art-Deco Sans haben es mir besonders angetan, aber auch die 'Doodle-Schrift' und alle spielerisch lockeren Schriften, bei denen man keine Berechnungen anstellen muss. Ich kreiere gerne eigene Schriften in Anlehnung an schon Bestehendes.
Vorzugsweise arbeite ich mit Brushpens, Finelinern und Pinseln sowie unkonventionellen Schreibwerkzeugen.
Das Experimentieren liegt mir dabei besonders am Herzen. Gerne gestalte ich mit Schrift auch im Mixed-Media-, Collage- und Streetart-Bereich sowie in der experimentellen Fotografie.
Zitate, Sprüche, Gedichte, manchmal auch etwas Eigenes setze ich gerne gestalterisch um.
Ich finde es toll, dass 'die Schrift als solche' im Rahmen des Schrift-Art-Festivals endlich einmal die Aufmerksamkeit bekommt, die sie m.Ea. verdient.
Ich freue mich sehr darüber, mit meinem kleinen Beitrag Teil des Ganzen sein zu dürfen.
Schon damals habe ich angefangen, mit verschiedenen Buchstaben und Schriftarten herumzuspielen und zu experimentieren.
Auch hat es mir Spaß gemacht mir verschiedene Handschriften anzueignen, um für andere nicht an der Schrift identifizierbar zu sein - just for fun.
Später habe ich mich dann etwas ernsthafter mit diversen Schriftarten beschäftigt.
Die Jugendstil-Versalien und Art-Deco Sans haben es mir besonders angetan, aber auch die 'Doodle-Schrift' und alle spielerisch lockeren Schriften, bei denen man keine Berechnungen anstellen muss. Ich kreiere gerne eigene Schriften in Anlehnung an schon Bestehendes.
Vorzugsweise arbeite ich mit Brushpens, Finelinern und Pinseln sowie unkonventionellen Schreibwerkzeugen.
Das Experimentieren liegt mir dabei besonders am Herzen. Gerne gestalte ich mit Schrift auch im Mixed-Media-, Collage- und Streetart-Bereich sowie in der experimentellen Fotografie.
Zitate, Sprüche, Gedichte, manchmal auch etwas Eigenes setze ich gerne gestalterisch um.
Ich finde es toll, dass 'die Schrift als solche' im Rahmen des Schrift-Art-Festivals endlich einmal die Aufmerksamkeit bekommt, die sie m.Ea. verdient.
Ich freue mich sehr darüber, mit meinem kleinen Beitrag Teil des Ganzen sein zu dürfen.
Eleonora Reimer
Während meines Grafik- Design Studiums ab 2000 an der HAWK Hildesheim durfte ich noch die letzten Lehrjahre des wunderbaren Schriftprofessors Gottfried Pott miterleben und habe alles mitgenommen, was er anbot.
Währen dieser Zeit haben wir viele Schriften sehr ausführlich studiert, was sich bestimmt mein Körpergedächtnis eingeprägt hat, aber am meisten hat es mir die Römische Kursive angetan. Mit dieser schreibe ich auch gelegentlich im Alltag.
Was die Materialität in meinen Arbeiten angeht, schöpfe ich aus der Fülle des Alltages und nehme alles, was mir vor die Füße kommt.
Meine Herangehensweise beim Schreiben oder Gestalten passiert von innen nach aussen. Oft ist es die Bibel, das lebendige Wort Gottes; oder es ist ein Text, eine Begegnung, ein Gespräch, die mein Herz berühren... diese bewege ich in mir und schaue, was nach aussen dringt, was sich ausdrücken will. Dies kann verschiedene Formen annehmen - Schrift, Malerei, Zeichnung, Fotografie.
Währen dieser Zeit haben wir viele Schriften sehr ausführlich studiert, was sich bestimmt mein Körpergedächtnis eingeprägt hat, aber am meisten hat es mir die Römische Kursive angetan. Mit dieser schreibe ich auch gelegentlich im Alltag.
Was die Materialität in meinen Arbeiten angeht, schöpfe ich aus der Fülle des Alltages und nehme alles, was mir vor die Füße kommt.
Meine Herangehensweise beim Schreiben oder Gestalten passiert von innen nach aussen. Oft ist es die Bibel, das lebendige Wort Gottes; oder es ist ein Text, eine Begegnung, ein Gespräch, die mein Herz berühren... diese bewege ich in mir und schaue, was nach aussen dringt, was sich ausdrücken will. Dies kann verschiedene Formen annehmen - Schrift, Malerei, Zeichnung, Fotografie.
Petra Reineke
Nach meinem Studium der Bildenden Kunst und Theologie erteile ich seit vielen Jahren Unterricht in Kunstgeschichte und Künstlerischer Praxis und organisiere Gruppen- und auch Einzelausstellungen im Bereich der Malerei. Seit 2020 beschäftige ich mich verstärkt mit dem „schönen Schreiben“ und der Kalligraphie. Dazu besuche ich immer wieder Workshops bei dozierenden KalligraphInnen, um die kürzlich erlernten klassischen Schriften Copperplate, Lapidar Antiqua und Fraktur zu pflegen und weiter zu entwickeln. In diesen Workshops habe ich Schriftbegeisterte getroffen, die mich für das Schrift-ArtFestival gewonnen haben. So genieße ich das Arbeiten und Organisieren in der Gemeinschaft sehr, male und schreibe aber auch in meinem kleinen Atelier in Dortmund. Ich probiere gern verschiedene Schreibmaterialien aus, lande aber meist wieder bei Sumi Ink und Aquarellfarben, die ich teilweise selbst herstelle. Die Vorbereitungstreffen für das Festival, die Workshops, Ausstellungsbesuche und Reisen setzen immer wieder Impulse für neues kreatives Schaffen.
Andreas Stoffels
Andreas Stoffels | geboren 1989 in St. Vith, (B) | 2008-2015 Kommunikationsdesign in Trier, Warschau & Nantes | seit 2014 Theatertätigkeit (Grafik, Bühne) | seit 2015 freiberufliche Grafik | seit 2018 tätig als Dozent für Kalligrafie und geometrische Ornamentik | seit 2020 Autorentätigkeit für das Magazin Handschrift /// Mitgliedschaften: seit 2019 Klingspor-Förderkreis internationaler Kalligrafie e.V. | seit 2021 Ars Scribendi e.V. & Schrift.Art.Festival | seit 2022 Stiftung Schriftkultur e.V. /// Wohn- & Arbeitsmittelpunkt in Frankfurt am Main
Mein Weg zur Schriftkunst begann vor gut acht Jahren. Aus einer persönlichen Begeisterung heraus wollte ich mehr über die Schrifttraditionen erfahren und wissen, wie kalligrafisches Gestalten funktioniert. Während meines Studiums hatte ich mitbekommen, dass es Jahre dauern kann, um einen Stil wirklich zu verinnerlichen. So fokussierte ich mich zunächst auf die Italic, um ein Fundament zu bauen.
Ebenso angetan war ich seit einigen Jahren auch von einer weiteren Kunstform; den geometrischen Mustern, und insbesondere in Verbindung dieser oft komplexen Strukturen mit der Schriftkunst – wie sie besonders im Orient vorzufinden ist. Als ich gesehen hatte, was in dieser Verbindung möglich war, wusste ich exakt, wohin die Reise gehen würde.
So begann ich, Werkserien zu produzieren, um genau diese Verbindung zu erforschen, begann in Gastartikeln darüber zu schreiben und meine Begeisterung in Kursen und Vorträgen mit anderen zu teilen. Bald kam eines zum Anderen. Über Kontakte zur Theaterszene entstand ein kalligrafisches Bühnenbild, über meine Arbeit als Grafikdesigner Logos & Artworks, es entstanden erste Kollaborationen mit ImprovisationsmusikerInnen und über den IGPK Westerlo 2022 folgte eine erste größere Ausstellungsmöglichkeit.
Heute spielen alle diese Tätigkeiten ineinander. Neben das Autodidaktische ist vor allen Dingen der Austausch mit anderen getreten. Und oft bin ich erstaunt, dass die Schriftkunst diese Verbindung herstellt. Sie ist Brücke zwischen Zeiten, Kulturen, Menschen und vielleicht sogar Welten.
2021 war ich bereits bei der Magie der Schrift in Bochum dabei. Es ist ein besonderer Ort, an dem unterschiedliche Generationen, Interessen und Subkulturen und Erfahrungslevel zusammenfinden. Genau das macht diese Veranstaltung so besonders. Und genau vor diesem Hintergrund freue ich mich auf ein spannendes Schrift.Art.Festival!
Mein Weg zur Schriftkunst begann vor gut acht Jahren. Aus einer persönlichen Begeisterung heraus wollte ich mehr über die Schrifttraditionen erfahren und wissen, wie kalligrafisches Gestalten funktioniert. Während meines Studiums hatte ich mitbekommen, dass es Jahre dauern kann, um einen Stil wirklich zu verinnerlichen. So fokussierte ich mich zunächst auf die Italic, um ein Fundament zu bauen.
Ebenso angetan war ich seit einigen Jahren auch von einer weiteren Kunstform; den geometrischen Mustern, und insbesondere in Verbindung dieser oft komplexen Strukturen mit der Schriftkunst – wie sie besonders im Orient vorzufinden ist. Als ich gesehen hatte, was in dieser Verbindung möglich war, wusste ich exakt, wohin die Reise gehen würde.
So begann ich, Werkserien zu produzieren, um genau diese Verbindung zu erforschen, begann in Gastartikeln darüber zu schreiben und meine Begeisterung in Kursen und Vorträgen mit anderen zu teilen. Bald kam eines zum Anderen. Über Kontakte zur Theaterszene entstand ein kalligrafisches Bühnenbild, über meine Arbeit als Grafikdesigner Logos & Artworks, es entstanden erste Kollaborationen mit ImprovisationsmusikerInnen und über den IGPK Westerlo 2022 folgte eine erste größere Ausstellungsmöglichkeit.
Heute spielen alle diese Tätigkeiten ineinander. Neben das Autodidaktische ist vor allen Dingen der Austausch mit anderen getreten. Und oft bin ich erstaunt, dass die Schriftkunst diese Verbindung herstellt. Sie ist Brücke zwischen Zeiten, Kulturen, Menschen und vielleicht sogar Welten.
2021 war ich bereits bei der Magie der Schrift in Bochum dabei. Es ist ein besonderer Ort, an dem unterschiedliche Generationen, Interessen und Subkulturen und Erfahrungslevel zusammenfinden. Genau das macht diese Veranstaltung so besonders. Und genau vor diesem Hintergrund freue ich mich auf ein spannendes Schrift.Art.Festival!
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